Pandan – ostasiatische Vanille

Nicht probiert, klingt aber vielversprechend

Auf dieses Gewächs sind wir auf einer Grillparty aufmerksam geworden, da jemand einen Kuchen mit grüner Füllung mitgebracht hatte, die dem ersten Anschein nach aus Pistatien bestand. Nach Geschmackstest: Nein, das muß etwas anderes sein, und so kam der Begriff „Pandan“ auf dem sprichwörtlichen Tisch.

Es handelt sich hier um eine Pflanze, die auch als „ostasiatische Vanille“ gehandelt wird, bei uns 1832 entdeckt und dann in der europäischen Küche prompt wieder vergessen wurde und geschmacklich zunächst schwer einzuordnen ist. Sie stammt aus Südost-Asien, hat längliche Blätter und wird nicht als Gemüse gereicht, sondern dient nur als Aromaträger für zahlreiche Gerichte. Hierbei werden die Blätter direkt oder ein Extrakt daraus verwendet.

Wobei man beim Thema „Aroma“ ist – Pandan ist schwer einzuordnen und wird in der asiatischen Küche vorwiegend bei Süßspeisen eingesetzt, lässt sich aber für unser Dafürhalten zu mehr Gerichten verwenden als nur in Desserts. Wir haben auch genau diesen Saft-Extrakt probieren können, welcher sich irgendwo zwischen Vanille und Spinat bewegt. Im besagten Kuchen drängt sich aber sofort auch der Geschmack von Kreuzkümmel und ein wenig Muskat auf, so dass ein paar Blätter – in Reis gekocht – oder die Beigaben des Extraktes mit Sicherheit völlig neue Möglichkeiten in Sachen Beilagen oder sonstiger Gerichte ergeben, da sich bei Erhitzung das volle Programm der Geschmäcker entfaltet.

Wir sind gespannt und werden berichten, sobald wir Pandan am Markt gefunden haben.