Rustikale (Weihnachts-)Brezel-Semmelnknödel

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Semmelknödel sind nicht schwer und gehören in die Kategorie „Rest von gestern“, da man diese aus altbackenem Brot herstellt. Bekannt sind sie gerade in Süddeutschland, Österreich und Böhmen (die genaue Entstehung ist unbekannt). Ein frühes Rezept dafür wurde im „Tiroler Kochbuch“ aus dem 16. Jahrhundert festgehalten.

Neben der Variante aus Weißbrot kann man aber auch andere Brotsorten verwenden, welche diesen Knödeln jeweils einen eigenen Geschmack verleiht. Weizen oder Dinkel verhalten sich dabei geschmacklich eher „unauffällig“, während Roggen- oder Laugengebäck das Aroma prägen. Im Grunde besteht diese Beilage lediglich aus alten Brot, Milch und Eiern als Bindemittel, der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Herstellung bedeutet etwas Schnitt-Arbeit, ist aber alles andere als anspruchvoll und entlohnt mit einer Beilage, die zu vielen Gerichten passt und überall willkommen ist.

Wir stellen hier eine Variante mit Laugenbrezeln vor, die als Beilage für rustikale Gerichte oder auch für Festlichkeiten Verwendung finden können. Gerade zur Weihnachtszeit kann man hier mit Gewürzen experimentieren und noch mehr Glanz auf die Tafel bringen.

Zutaten (man rechnet 1 – 2 Knödel pro Person, im Rezept ergibt dies gesamt ca. 10 Knödel):

  • 5 Laugenbrezeln vor Vortag. Sind diese gesalzen, dieses Salz abschaben
  • 250 – 300 ml Milch
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 3 Eier
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 2 EL kleingeschnittener Schnittlauch, frisch oder getrocknet
  • 1 EL Butter
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Muskatpulver
  • Für den „Weihnachtsgeschmack“ 1 leicht gehäuften TL Lebkuchengewürz, wahlweise auch Piment

Zubereitung:

  • Die Brezeln in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Je kleiner die Würfel, um so glatter die Oberfläche, was den Geschmack aber nicht beeinflusst.
  • Zwiebel würfeln und mit Butter in einem Topf anschwitzen.
  • Die Milch dazugeben und kurz aufkochen.
  • Die Milch über die Brezelstücke geben, unterrühren und 20 Minuten ruhen lassen.
  • Muskat, etwas Salz, Petersilie, Schnittlauch und die Eier dazugeben und unterrühren, bis sich eine homogene Masser ergibt. Für weihnachtlichen Geschmack auch das Lebkuchengewürz oder Piment hinzugeben.
  • Hände mit Wasser benetzen und aus dem Teig Knödel von jeweils 70 – 80 g formen (10 Stück). Beim Formen darf gerne etwas gepresst werden, um Flüssigkeit aus den Knödeln zu drücken. Dabei werden diese fest, fallen weder nach dem Formen noch beim Kochen auseinander und gelingen garantiert.
  • Ca. 30 Minuten um Kühlschrank kaltstellen.
  • In einem ausreichen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, die Ködel nochmals mit nassen Händen nachformen und in das Wasser geben.
  • Eine Minute kochen und dann bei mittlerer Hitze 15 – 20 Minuten weiter ziehen lassen, mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und servieren.

Tipp: Die Knödel lassen sich nach dem Kochen auch einfrieren oder „Sous-Vide“ vorbereiten, im dem man den Teig fertigstellt, die Knödel formt, dann in Beuteln vakuumiert und zum gewünschten Zeitpunkt nach Angabe gart. Im Kühlschrank halten diese Beutel mehrere Tage.

Schwierigkeitsgrad
Zutatenbeschaffung
Vorbereitungszeit
Zubereitungszeit

Kategorien

Beilagen

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