
„Bodenständige“ Gerichte wie Suppen gehören zum Herbst wie die Butter zum Brot, vor allem wenn man sich lokaler Zutaten bedient, die auch durchaus vom lokalen Markt geliefert werden können. Kartoffeln sind durchaus ein „Import“ aus Südamerika, gelten aber heute als eine der Grundlagen unserer Küche. Mit Pastinaken kombiniert, ist dies aber die beste Kombination schlechthin.
Wir sind schon vor langer Zeit auf diese Ackerfrucht gestoßen und Pastinaken diese für alle möglichen Gerichte ein. Das Gemüse ist in Europa heimisch, in unseren Breiten verdanken wir sie den Römern und es erlebt schon länger eine Renaissance, nachdem sie in der deutschen Küche längere Zeit etwas stiefmütterlich behandelt wurde. Immerhin hat sie es 2011/12 zum „Gemüse des Jahres“ geschafft. Das Aussehen ist der Petersilienwurzel nicht unähnlich, Pastinaken sind geschmacklich aber eher mit Karotten vergleichbar und lassen sich identisch verarbeiten.
Gleichzeitig sind wir auf Brotklee als Gewürz aufmerksam geworden. Dieser wird vorwiegend als Brotgewürz eingesetzt, ist dort z. B. in Österreich und der Schweiz bekannt und geschmacksgebend für viele Brot-Spezialitäten, wie Vinschgauer oder Schüttelbrot. Da der Brotklee aber nicht nur in Broten eingesetzt werden kann, zeigen wir hier ein Suppenrezept, welches dieses Gewürz als hauptsächlichen Aromaanteil enthält und eine neue Seite der bekannten Kartoffelsuppe bietet. Wir sind sicher, dass dieses Kraut viele Fans finden wird.
Zutaten (für mind. 4 Personen):
- 1.500 g Kartoffeln, geschält und zerkleinert
- 600 g Pastinaken, geputz und zerkleinert. Es ist nicht zwingend nötig, diese zu schälen, da die Schale nach dem Kochen weich genug wird
- 300 g mageren Schinken in Würfeln
- Gemüsebrühe
- Frische Petersilie
- Brotklee
- Muskatpulver
- Schwarzer Pfeffer
- Piment
- Salz
- Olivenöl
Zubereitung:
- Kartoffeln und Pastinaken in etwas Salz in einen Topf geben, so dass diese gerade so mit Wasser bedeckt sind. Dies sind hier ca. 2 L.
- Den Speck mit wenig Ölivenöl in einem Topf anbraten und beiseite stellen.
- Die 1/4 (!) Menge Gemüsebrühe-Pulver nach Hersteller-Angaben oder Grundlage unseres Rezepts hinzugeben (beides NICHT separat in Wasser aufgelöst!), welche der Wassermenge entspricht.
- Weichkochen, bis Kartoffeln und Pastinaken knapp bissfest* sind.
- Kartoffeln/Pastinakten mit einem Stampfer zerkleinern, so dass die Suppe etwas stückig bleibt.
- Den Speck hinzugeben. Wer möchte, kann einen Teil des Specks beiseite stellen und später zum Servieren als Garnierung verwendet.
- Ca. 1 Handvoll geschnittene Petersile hinzugeben.
- Weiter erhitzen, bis die gewünschte Suppen-Konsistenz erreicht ist. Hierbei entscheidet der Geschmack, ob man es eher dünner oder eingedickt möchte.
- Mit 1/2 – 1 gestrichenen EL Brotklee, 1/2 TL Muskat, etwas schwarzem Pfeffer und Salz abschmecken.
- Portionsweise in den Teller geben, mit einer Prise Piment, Speckwürfeln und etwas Petersilie garnieren und servieren.
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| Vorbereitungszeit | ![]() | ![]() | ![]() | ||
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