Espressosorten

Die Maschine macht den Espresso – die Bohne bestimmt den Geschmack. Hierbei sind dem Geschmack keine Grenzen gesetzt, wobei es natürlich Sorten gibt, die man als „typisch“ für Espresso bezeichnen kann. Die Röstungen sind meist mittel bis dunkel, wobei auch hellere sich langsam durchsetzen.
Hier eine Übersicht:

Arabica
Diese Sorte ist die Urmutter des Espresso und auch unter Berg- oder Java-Kaffee bekannt. Sie ist leicht süßlich mit beerigen Anteilen und beinhaltet kaum Bitterstoffe, welche von einigen Menschen nicht gut vertragen werden. Interessant ist, dass man diese Sorte schon vor den äthiopischen Christen kannte und zunächst die Blätter als Tee getrunken wurden, bevor man die Bohen verwendet hat.Ab dem 15. Jahrhundert begann des Siegeszug über den arabischen Raum bis nach Europa, wo man Kaffee seit dem 16. Jahrhundert kannte.

Robusta
Robusta kennt man seit dem 19. Jahrhundert, Anbaugebiete waren Westafrika und Südostasien. Die Bohe genieß einen schlechten Ruf, da sie als minderwertig galt und verwendet wurde, um andere Sorten unterzumisches. Auch hier gibt es aber hochwertige Sorten, der Geschmack ist herb und „erdig“.

Liberica
Diese Bohne stammt wie die Robusta aus Westafrika und Südostasien und bringt Geschmacksnoten von Banane, Nuss Karamell und Vanille mit.

Stenophyll
Der Usprung dieser Sorte liegt in der Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria, sie ist seit 1890 bekannt. Geschmacklich ist sie ebenbürtig mit Arabica, im Anbau aber robuster. Einige bescheinigen ihr eine Milde wie bei Tee und ohne „erdigen“ Geschmack. Wer Kaffee mit wenig Koffein bevorzugt, ist hier richtig.

Mischungen
… werden von zahlreichen Röstereien angeboten und decken fast jede Geschmacksrichtung ab. Die hier genannten Sorten werden an allen Ecken der Welt angebaut und entwickeln hier wieder andere Aromen (was vom Wein bekannt ist, dessen Geschmack durch Traube und Boden bestimmt wird). Interessant wird es, wenn man selber Besitzer einer Kaffeemühle ist und verschiedene Mischungen zusammenstellen kann.